Häusliche Krankenpflege privat und professionell

Krankenpflege in den eigenen vier Wänden ist keine Seltenheit. Meistens werden bei der häuslichen Pflege Senioren oder Menschen mit Behinderung unterstützt. In vielen Fällen werden pflegebedürftige Personen von ihren Angehörigen betreut. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit, einen Pflegedienst hinzuzuziehen.

Hilfsmittel, die die häusliche Krankenpflege erleichtern

Bei der häuslichen Krankenpflege sind oft die Bedingungen sehr schwer und entsprechen nicht dem Standard, der in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen vorherrscht. Es gibt jedoch eine Reihe von Hilfsmitteln, welche die häusliche Krankenpflege erleichtern können. Zum Beispiel: Haarwaschbecken für Bettlägerige, Toilettensitzerhöhungen, Haltegriffe an Wanne, Dusche und WC, Duschsitze, Badewannenlift oder Toilettenstuhl. Mit dazu gehören auch noch Pflegebetten, Rollstühle und Gehhilfen. Mit diesen Hilfsmitteln lässt sich vieles im Pflegealltag erleichtern und ein Teil dieser Hilfsmittel wird sogar von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst oder bezahlt. Dafür sind jedoch ein Antrag und ein Rezept vom Haus- oder Facharzt notwendig.

Pflegekurse für Angehörige

Angehörige, die sich noch nie mit dem Thema Pflege befasst haben und in der Situation sind, den Partner oder einen Angehörigen zu betreuen, können bei sozialen Organisationen Pflegekurse besuchen. Dort können wichtige Handgriffe und Techniken erlernt werden. So unter anderem auch: das Betten und Lagern von Bettlägerigen, das Umsetzen vom Bett in den Rollstuhl und ähnliche Dinge. Sinnvoll kann es auch sein, sich mit anderen pflegenden Angehörigen über Erfahrungen auszutauschen, denn die häusliche Pflege kann langfristig körperlich und seelisch sehr belastend sein. Selbsthilfegruppen für Angehörige Pflegebedürftiger gibt es meist bei den Kirchengemeinden.

Hilfe durch Pflegedienste

Bei der häuslichen Pflege können Pflegebedürftige und deren Angehörige auch die Unterstützung durch einen mobilen Pflegedienst erhalten. Ist bereits ein Pflegegrad durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) festgestellt worden, so kann der Einsatz eines professionellen Pflegedienstes von der Pflegekasse finanziert werden. Wer sich für die Hilfe eines Pflegedienstes entscheidet, hat meist die Wahl zwischen verschiedenen Unternehmen. Einige sind kirchlichen Organisationen angeschlossen und andere werden von Privatleuten betrieben. Bei der Wahl des Pflegedienstes können der Hausarzt, die Krankenkasse, aber auch Pflegeberatungsstellen bei Städten und Gemeinden helfen.

Pflegedienste können allein lebende Personen betreuen aber auch Angehörige bei der Betreuung sinnvoll entlasten. Hilfe bei der Körperpflege, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme, Verabreichung von Injektionen und Medikamenten, Hilfe beim Ankleiden und Zubettgehen und noch einige weitere Tätigkeiten kann ein professioneller Pflegedienst übernehmen.

Im Übrigen haben Pflegebedürftige mit Pflegegrad auch einen Anspruch auf Zuschüsse zur Wohnraumgestaltung bei häuslicher Pflege. Auf Antrag bei der Krankenkasse können dann Umbauten, wie zum Beispiel die Verbreiterung von Türen für Rollstuhlfahrer, ein rollstuhlgerechtes Bad oder eine Rampe einfacher durch Zuschüsse der Kranken- und Pflegekasse finanziert werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Ambulanter Pflegedienst Balance GmbH.